[H3] TuS Kriftel 3 biegt Partie in Darmstadt um

Um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren, musste die Herren 3 der TuS Kriftel beim Konkurrenten der TBG Darmstadt unbedingt punkten.

Durch einige kurzfristige Absagen geschwächt wollte das Team um Coach Bernd Däke trotzdem durch mutiges, selbstbewusstes Spiel den Gastgeber unter Druck setzen. Doch es kam anders. Alle Fortschritte, die in den letzten Partien zu sehen waren, waren wie fortgeblasen. Die Annahme wackelte, Angriff und Feldabwehr waren schlichtweg nicht vorhanden und selbst das sonst meist sichere Service brachte kaum Ertrag. Lediglich der Block erarbeitete sich ab und zu einen Punkt. Darmstadt, eigentlich im Angriff relativ harmlos, reichte ein guter Spielaufbau um sicher in Führung zu gehen. Einige Male fiel der Ball zwischen zwei bis drei Krifteler Spielern, die wie paralysiert zuschauten, auf den Boden. Frust pur! 17:25 und 16:25 waren das deutliche Resultat einer sich anbahnenden Abfuhr. Coach Däke versuchte Ordnung ins Spiel seiner Jungs zu bringen, was dann im dritten Satz auch gelang.

Zudem waren sich die Gastgeber etwas zu sicher und schienen die Partie schon abgehakt zu haben. Endlich wurde die Annahme sicherer und die Angriffe besser. Bis zum 12:8 legte die TuS vor und baute diesen Vorsprung zum 25:18 aus. Hoffnung keimte bei den mitgereisten Anhängern auf. Doch das Hoch hielt nicht lange an. Zunächst wechselte im vierten Satz die Führung ständig (11:11). Dann verfielen die Krifteler in alte Muster und gerieten beim 13:17 auf die Verliererstrasse. Aber im Gegensatz zum Beginn der Partie kämpften die Jungs jetzt, verkürzten auf 18:19, um dann beim 18:22 wieder kurz vor dem Aus zu stehen. Doch mit mutigen Aufschlägen wurde der 22:22 Ausgleich erzwungen. Kriftel war nun obenauf, stark im Side-Out Spiel. Bei 24:23 gab es den ersten Satzball, der noch abgewehrt wurde. Doch der zweite saß – 26:24. Tie-Break! Was eigentlich nicht mehr für möglich gehalten wurde: Kriftel war zurück im Spiel und hatte den ersten Punkt sicher. Doch sie wollten nun mehr und spielten jetzt locker auf. Über 5:2 wurde bei 8:6 die Seiten ein letztes Mal gewechselt. Durch gute Angriffe und Blockarbeit wuchs der Vorsprung auf 12:8 an. Beim 12:10-Anschluss kam noch einmal leichtes Zittern auf. Aber im Gegensatz zu den letzten Partien, wo gerade gegen Satzende Vorsprünge verspielt wurden, war die TuS diesmal völlig konzentriert. Zwei starke Angriffe und ein Monsterblock beendeten die Partie zu Gunsten der jungen Krifteler Truppe (15:10). Jubel zum Schluss, der die Verärgerung über den äußerst schwachen Beginn übertünchte. Die TuS überwintert zwar auf einem Abstiegsplatz mit 4 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer, aber in der Rückrunde sollte sich so mancher Gegner noch in Acht nehmen.

Es spielten: Erik Oberschulte (D), Florian Rheinschmidt (M), Ivan Batanaov (L), Jasper Radu (A), Jonas Höcker (Z), Max Peters (D), Pascal Hetzke (A), Simon Gutte (A), Tobias Thiel (Z), Victor Breburda (M)