[H3] Ausgeglichene Bilanz zu Hause erzielt
Am Samstag, den 9.11.13 ging es für die Herren 3 der Krifteler Volleyballabteilung in eigener Halle gegen den DSW Darmstadt und im Anschluss gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer der SSG Langen.
Den Start verpassten die Krifteler Herren ein wenig, als nach eher ausgeglichenem, aber dennoch schleppendem Spielverlauf ohne wechselseitig durchsetzungsstarke Angriffe eine leichte Führung von 20:18 für die Heimvolleyballer nach einer Auszeit des Gegners Darmstadt nicht ausreichte, um das Satzende für sich entscheiden zu können. Der DSW konnte ein wenig mehr Akzente setzen und einige schwache Angriffe von Kriftelern „vom Boden kratzen“, was ihm zum Schluss noch eine kleine, ausschlaggebende 3-Punkteserie bescherte. Auch eine Auszeit beim Stand von 23:23 konnte den Gegner nicht aus dem Gleichgewicht bringen, sodass der erste Satz noch mit 24:26 nach Darmstadt ging.
Von diesem verspielten ersten Satz aufgeweckt ging die Startsechs deutlich aufmerksamer und selbstbewusster an den Volleyball und konnte sich deutlich besser vom Gegner absetzen. Hierdurch gelang es ab dem Spielstand von 14:13 für Kriftel einen sicheren Vorsprung aufzubauen und zu halten, dem DSW wurde in Sachen Spieldominanz kein Mitspracherecht mehr eingeräumt. Ohne Auszeiten auf Seite der Heimmannschaft ging der Satz mit 25:19 vergleichsweise klar nach Kriftel.
Von dieser überzeugenden Leistung beflügelt ging es in den dritten Satz, in dem die Herren 3 vorerst genauso deutlich dominieren konnte bis zu einem Stand von 16:8. Von nun an ging es bergab. Ohne dass Gegner Darmstadt großartigen Volleyball spielen musste, konnte er durch zahlreiche leichtfertige Fehler der Heimmannschaft fast den Ausgleich mit sieben Punkten in Folge schaffen. Ganz gelang es ihm aber dann nun doch nicht, Kriftel fand langsam aber sicher nach ein paar Auszeiten wieder ins Spiel und konnte den Satz noch denkbar knapp mit 25:23 für sich entscheiden.
Der vierte und letzte Satz war wieder von der jungen Heimmannschaft dominiert, nachdem sie sich von den letzten Metern des vorigen Satzen erholt hatten. Ein kleiner anfangs heraus gespielter Vorsprung wurde nach vielen beidseitigen 1-Punktaufschlägen gehalten und mit 25:20 war das erste Heimspiel unter Dach und Fach.
Motiviert vom Sieg, spielerisch geschwächt, da einige Spieler bei der zweiten Herren aus Kriftel und die volleyballerische Stärke des ungeschlagenen Tabellenführers im Bewusstsein, war geplant im zweiten Spiel einfach befreit von jedem Zwang aufzuspielen, um zu sehen, welche Möglichkeiten sich gegen den SSG Langen bieten.
Zu Anfang machte sich die fehlende Angriffsstärke auf den Außenpositionen sehr deutlich. Auch die nun gewählte 2-4-Aufstellung war nicht erfolgreich. Es ergaben sich kaum Möglichkeiten für Kriftel gegen den sehr angriffsstarken Gegner aus Langen zu punkten. Folglich ging der erste Satz in nur ein wenig mehr als einer Viertelstunde beim Endstand von 16:25 an die SSG.
Der von nun an etwas kreativer denkende Trainer Tim Schön nahm einen sich auszahlenden Wechsel vor: Stefan Brecher, der im ersten Durchgang als Ersatz für die Mittelposition dienen sollte, wurde nun auf Diagonal gestellt. Ohne jegliche Erfahrung auf dieser Position, aber auch ohne jeglichen Respekt vor dem gegnerischen Block landete er mit seinen durchzugsstarken, hoch abgeschlagenen Angriffen einen Punkt nach dem anderen für Kriftel. Diese neu gewonnene Angriffsstärke und auch zahlreiche, durch mutiges Zuspiel ermöglichte, erfolgreiche Aktionen über die Mitte, konnte die fehlende, sich aber stetig verbessernde Stärke auf den Außenpositionen für den weiteren Spielverlauf fast kompensieren. Die Umstellung brachte der H3 aus Kriftel mehr Selbstbewusstsein und auch mehr Stimmung, sodass der zweite Satz ein deutlich spannenderes Volleyballspiel darstellte. Dadurch verunsichtert konnte der Gegner der SSG Langen nicht mehr so effektiv wie im ersten Satz spielen.
Trotzdem schaffte es die SSG einige „Baustellen“ in der Abwehrstellung auszunutzen und gewann den zweiten und dritten Satz nicht mehr so klar mit jeweils 22:25.
Hiervon war die Krifteler Heimmannschaft jedoch nicht entmutigt, im Gegenteil war es für diese Aufstellung ein gutes Spiel. Umso spannender wird das Rückspiel mit ungeschwächter Startsechs.
