[H1] Am Ende reicht es nicht

Es war alles bereitet, für einen denkwürdigen Volleyballnachmittag in der Weingartenhalle. Rund 300 Zuschauer hatten den Weg in die Halle gefunden, um die Volleyballer der TuS Kriftel zum Klassenerhalt anzufeuern.

Die Mannschaft hatte es in der eigenen Hand. Ein Sieg im Derby gegen die TG Rüsselsheim hätte gereicht, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Doch es kam anders. Trotz der lautstarken Unterstützung von den selten so vollen Rängen, musste sich die Mannschaft um Kapitän Dennis Kemmerer mit 1:3 geschlagen geben. Und da auch die Schützenhilfe von Meister Stuttgart bei Speyer ausblieb, muss die TuS Kriftel jetzt den bitteren Gang in die Regionalliga antreten.

Dank der Unterstützung von Frank Bachmann hatte Trainer Hermann erstmals in dieser Saison 12 Spieler zur Verfügung, die als geschlossenes Team den Kampf annehmen wollten. Doch wie immer hatte die Mannschaft im ersten Satz Probleme, ins Spiel zu finden. Deswegen ging der Satz auch mit 21:25 an die Rüsselsheimer.

Im zweiten Satz wurde der Block disziplinierter und die Abwehr warf sich in jeden Ball. Über diesen Kampf und die Leidenschaft boten die Kriftler Rüsselsheim jetzt Paroli und dominierten den zweiten Durchgang. Die logische Konsequenz war der 25:19 Satzgewinn.

Nach der 10-Minuten-Pause mit Auftritt der Danity-Dancers zeigte sich aber, dass die Kriftler nicht in der Lage waren, dieses Tempo über mehrere Sätze mitzugehen. Trotzdem zeigten sie im dritten Satz Moral und steckten trotz teilweise 4 Punkten Rückstand nicht auf. Es kam zum Knackpunkt der Partie: Bei 23:23 war der Satzausgang völlig offen, aber es war die TG, die die beiden wichtigen Punkte machte und mit 2:1 in Führung ging. Wie viel Kraft die Aufholjagd gekostet hatte, zeigte der vierte Satz. Die Kriftler gingen schnell mit 1:5 in Rückstand und verloren den Satz 18:25 und damit das Spiel mit 1:3. Zeitgleich schlug Konkurrent Speyer Stuttgart mit 3:0 und schickte die TuS Kriftel damit in die Regionalliga.

Wie es in Kriftel im nächsten Jahr personell weiter geht, wer für den Wiederaufstieg sorgen soll, werden die nächsten Wochen zeigen.

Es spielten: Dennis Kemmerer (Z), Fabian Däke (Z), Tim Schön (AA), Felix Blume (AA), Daniel Scheffler (AA), Nils Kreitling (MB), Christoph Liebenow (MB), Markus Floren (D), Erik Weber (D), Michael Kern (U), Frank Bachmann (U), Julian Schulz (L).

Trainer: Klaus Hermann. Co-Trainer: Sören Kroll.