[U18m] Kriftels Volleyballer sichern sich auch den Titel bei der U18 Südwestdeutschen Meisterschaft
Mit vorsichtigem Optimismus fuhren die Jungs vom Trainerduo Tim und Wofgang Schön ins rheinland-pfälzische Ransbach-Baumbach. Der Gastgeber, dessen Team fast komplett bei der U20 nach einem tollen Turnier den dritten Rang belegte, sowie der SSC Vellmar, den man bei der Hessenmeisterschaft nur ganz knapp und mit viel Glück bezwang, waren neben der TuS ganz heiße Favoriten auf die beiden Fahrkarten zur DM im bayerischen Unterhaching. Zudem war Jugendnationalspieler Jan Röling nach einer Verletzung erst kürzlich wieder ins Training eingestiegen. Tim Schön stellte sein Team mit neuer Taktik auf die Partien gegen die direkten Konkurrenten ein. Im 4:2 System setzte er auf seine zwei auch im Angriff starken Zuspieler. Zudem wechselte Außenannahmespieler Marten Hardt auf die Mittelblockerposition und blieb in Annahme und Abwehr auf dem Feld. Alle Maßnahmen sollten greifen. In der Auftaktpartie spielte die TuS noch in herkömmlicher Aufstellung und Jan Röling wurde geschont. Der TV Wiesbach stellte trotzdem kein Hindernis dar und Kriftel siegte sicher mit 25:10 und 25:9. Um einem Halbfinale gegen Vellmar zu entgehen, wollten die Krifteler im Spiel gegen Ransbach-Baumbach unbedingt gewinnen. Konzentriert und mit starkem Service wurde der Gastgeber gleich in die Defensive gedrängt (9:2). Die Taktik mit zwei Zuspielern bewährte sich. Die Angreifer wurden durch flexibles und schnelles Spiel in gute Positionen gebracht und ließen sich ihre Chancen nicht entgehen. Die Basis dieser Spielsweise war die hervorragende Annahme und gute Abwehr. Ransbach-Baumbach wirkte geschockt und verlor Satz 1 mit 13:25. Aus dieser Starre befreite sich der Gegner nicht, der gleich zu Beginn wieder überrollt wurde. Über 15:5 wurde auch dieser Abschnitt mit 25:13 gewonnen. Wie geplant war nun im Halbfinale das zweite Team aus Rheinland-Pfalz zu Gast, der VSC Guldental. Die TuS spielte wieder mit der gleichen Taktik wie im ersten Spiel. Trotz eines guten Starts konnte das Niveau nicht ganz so hoch gehalten werden wie zuvor. Zu einigen Servicefehlern reihten sich auch noch Eigenfehler im Angriff dazu. Trotzdem war der Sieg nie Gefahr. In beiden Durchgängen wurde gegen Ende das Ergebnis auf ein deutliches 25:15 ausgebaut. Finale und Ziel erreicht! Die Qualiikation zur DM war in der Tasche. Im Endspiel wartete dann der alte Rivale aus Vellmar, der sich in zwei knappen Sätzen gegen die Gastgeber durchgesetzt hatte. Vielleicht war durch diesen Erfolg ein wenig die Luft beim Gegner raus; aber ausschlaggebender war sicherlich die erneut überragende Leistung der Krifteler Nachwuchspieler. Zunächst hielt Vellmar durch gute Blockarbeit den Rückstand noch gering. Doch erneut starke Angabenserien gepaart mit einer guten Block-Feldabwehr und starkem Aufbauspiel machten alle Hoffnungen der Nordhessen zunichte. Mit 25:10 wurde Vellmar nahezu deklassiert. Die Moral war gebrochen. Auch Satz 2 wurde zur klaren Angelegenheit. Nach einem 10:1 run kam der Gegner durch eine kurze unkonzentrierte Phase noch einmal bis auf vier Punkte heran. Doch die TuS nahm das Blatt schnell wieder in die Hand, hatte beim 17:8 den alten Abstand wiederhergestellt und siegte auch in dieser Höhe verdient mit 25:13. Trainer Schön war angetan von der Leistung seines Teams: „Ich hätte nicht gedacht, dass mein Team nach nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten, eine so starke und konstante Leistung abrufen kann.“ Die Mannschaft spielte wie aus einem Guss. Durch eine hervorragende Annahme, exzellentes Zuspiel und mit tollen Angriffsaktionen überzeugten alle Spieler über das komplette Turnier und rief die bis dahin beste Leistung pünktlich ab. Ein Dank geht an die lautstarken Fans und den SC Ransbach-Baumbach, für eine rundum gelungene Organisation sowie einen Glückwunsch an das zweitplatzierte hessische Team vom SSC Vellmar.
Es spielten: Ivan Batanov (AA), Tjark Behrens (AA), Jonas Berger (D), Cedric Braetsch (AA), Marius Büchi (D), Marten Hardt (MB), Louis Kunstmann (MB), Moritz Lummer (MB), Mika Ohler (L), Christian Späth (MB), Tobias Thiel (Z,D) und Kapitän Jan Röling (Z,D)
