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[U16m] U16 auf dem Treppchen bei den Deutschen Meisterschaften

Nur eine Woche nach dem 3. Platz der U18 holte sich der männliche Nachwuchs der TuS Kriftel auch die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft der U16 im bayerischen Mühldorf am Inn.

Dabei erlebten die Trainer Tim Schön und Slavo Batanov, sowie die Spieler Jan Röling und Ivan Batanov, die schon in der Vorwoche dabei waren, ein regelrechtes Déja-vu. Die Jungs steigerten sich von Spiel zu Spiel und scheiterten erst im Halbfinale am späteren deutschen Meister aus Gotha. Dabei hatte es die Gruppenauslosung zunächst nicht gut gemeint. Mit dem Gastgeber vom TSV Mühldorf, dem Schweriner SC und dem VfB Friedrichshafen standen namhafte Gegner auf der anderen Netzseite. In den letzten 3 Jahren sammelten allein diese Teams 7 x Gold, 5 x Silber und 10 x Bronze bei den deutschen Meisterschaften in den verschiedenen Altersklassen der männlichen Jugend.

Aber die TuS Kriftel etabliert sich immer mehr im Konzert der ‚Großen‘ und war für einige Trainer bereits zum Geheimtipp auserkoren worden. Und richtig! Gegen den Gastgeber vom TSV Mühldorf legte die TuS gut los. Durch ein starkes Service von Ivan Batanov wurde gleich viel Druck auf den Gegner aufgebaut, der ehe er sich versah mit 1:11 in Rückstand geriet. Allerdings versäumte es die TuS den Druck weiterhin aufrecht zu halten, sodass Mühldorf immer besser ins Spiel fand. Trotzdem reichte es mit einem sicheren 25:19 Satzerfolg vorzulegen. In dieser Phase glänzte Jonas Höcker mit einigen schönen Longline Bällen. Doch Mühldorf nahm nun den Faden auf und konnte Satz 2 offen gestalten. Da das Krifteler Angriffsspiel nun nicht mehr so mutig war und sich vor allem einige Servicefehler einschlichen, musste man den Ausgleich mit 21:25 hinnehmen. Die TuS blieb ruhig und legte im Tie-Break mit 2 Assen von Tobias Thiel einen 4:0 Blitzstart hin, der die Nerven beruhigte und den Gastgeber unter Druck setzte. Durch gutes Block-/Abwehrverhalten kamen die Jungs nicht mehr in Gefahr und siegten sicher mit 15:10. Der Anfang war gemacht.

Doch sollte man in der folgenden Partie gegen den Schweriner SC nachlegen, um zumindest die Qualifikationsrunde zu erreichen. Das ließ sich zunächst schwer an. Kriftel lag gleich schon einige Punkte zurück. Es schlichen sich zu viele Eigenfehler in die Partie ein. Dies konnte im Laufe des Satzes verbessert werden und die TuS kämpfte sich heran. Trotzdem musste das Team einen Satzball abwehren bis sich die Jungs mit einem schönen Block ihren zweiten Satzball erspielten und diesen erfolgreich zum 27:25 Satzgewinn verwandelten. Mit diesem positiven Ausgang im Rücken spielten die Krifteler wieder wesentlich souveräner auf. Zeitweise erspielten sie sich einen Zehn-Punkte-Vorsprung. Schwerin hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen, obwohl sie am Ende durch Krifteler Unachtsamkeiten noch einmal auf 25:20 verkürzen konnten. Damit hatte Kriftel das frühzeitige Vorrundenaus bereits verhindert. Da in dieser Gruppe 6 von 8 Partien in den Tie-Break gingen  war von Platz 1 bis 3 noch alles möglich.

Gegen den VfB Friedrichshafen entwickelte sich ein munteres Spiel auf beiden Seiten, wobei Friedrichshafen den besseren Start hatte. Aber einen zeitweiligen 4 Punktevorsprung konnten sie nicht halten. Mit schönen Aktionen über die Mitte von Marten Hardt wurde der gegnerische Block immer wieder auseinandergezogen, so dass die Außenspieler es doch leichter hatten zu punkten. Nach Abwehr eines Satzballes brachte erneut ein Block den ersten eigenen und der wurde gleich zur 26:24 Führung genutzt. Andersrum verlief Satz 2. Die TuS führte leicht, doch die Häfler sicherten sich den Satzausgleich mit einem knappen 25:23. Erneut musste der Tie-Break entscheiden. Von Beginn an hatten die Krifteler leichte Vorteile, konnten sich nicht entscheidend absetzen. Aber sie spielten groß auf. Bei fast fehlerloser Annahme war es vor allem der eingewechselte Florentin Richter, der immer wieder zu Punkten kam. Was das Team bis dahin nicht wusste war, dass durch das Ergebnis auf dem Nebenplatz bereits 10 Punkte im Tie-Break für den Gruppensieg gereicht hätten. Aber diese Mathematik hatte Kriftel an diesem Tage nicht nötig. Mit 15:12 gewannen sie den 3. Satz und wurden so aus eigener Kraft Sieger in dieser starken Gruppe. Damit ersparte man sich eine weitere Partie im Überkreuzvergleich und zog so unter die besten 8 Teams von Deutschland ein.

Der Spielplan und der Turnierverlauf wollten es so, dass es im Viertelfinale zum rein hessischen Duell mit der Eintracht aus Wiesbaden kam, die sich nach Abwehr von mehreren Matchbällen gegen Berlin durchgesetzt hatte. Kriftel zeigte sich am frühen Sonntagmorgen von Beginn an hellwach. Sicher in der Annahme und im Spielaufbau, stark in der Abwehr und ein sehr gut aufspielender Kapitän Jan Röling, der nahezu jeden Ball im Wiesbadener Feld unterbrachte, zogen den Landeshauptstädtern frühzeitig den Zahn. Mit 25:18 und 25:15 war der Halbfinaleinzug und damit der Gewinn einer Medaille erreicht. Auch wenn sich Wiesbaden in dieser Partie etwas unter Wert verkaufte, wurde mit dem 6. Platz am Ende ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Beide Teams sorgten dafür, dass der Regionalverband Südwest der stärkste in dieser Alterklasse wurde. Im Halbfinale wartete nun der große Favorit vom VC Gotha. Mit hammerharten Aufschlägen wurden die Krifteler schnell in die Schranken verwiesen. Bevor sie sich darauf eingestellt hatten, war Satz 1 bereits mit 12:25 verloren. Nachdem Coach Schön das Team neu motiviert hatte, lief es im 2. Satz wesentlich besser. Kriftel war von Beginn an leicht in Front. Besonders Ivan Batanov überragte mit tollen Abwehrbällen und klasse Blockpunkten. Aber auch Mittelblocker Marius Büchi punktete ein ums andere Mal gegen die hochgewachsenen Gegenspieler. Obwohl der gegnerische Druck immer größer wurde, hielten die Jungs bis zum 20:21 mit. Erst dann wurde ihr Widerstand gebrochen und sie mussten mit 22:25 auch diesen Satz abgeben. Nach nur kurzer Trauer überwog schnell die Freude über die gewonnene Bronzemedaille.

Und letztendlich musste man sich nur dem überragenden Meister aus Gotha geschlagen geben. Tim Schön: „Es ist einfach unfassbar, was das Team in dieser Saison abgeliefert hat. Lediglich eine Niederlage gegen den Deutschen Meister! Besonders erfreulich war, dass mir alle Trainer unserer Gruppengegner nach der Vorrunde bestätigten, das wir verdient gewonnen haben.“ Auch bei dieser Meisterschaft bewies die TuS, dass man mit der kleinsten und einer der jüngsten Truppe durchaus mit Technik, Team- und Kampfgeist sehr weit kommen kann. Toll war wiederum die Mannschaftsleistung. Ob Tjark Behrens und Mika Ohler, die immer wieder die Abwehr stabilisierten oder Mustafa Albion, der den glänzend aufgelegten Zuspieler Tobias Thiel zu Verschnaufpausen verhalf. Unermüdlich angefeuert von den Ergänzungsspielern Jonas Berger und Maxi Sieben sowie den zahlreichen begeisterten Fans spielten die Jungs ihr bestes Volleyball. Ein Glückwunsch an den neuen Meister aus Thüringen und ein großes Danke an das Orga-Team in Mühldorf.

   

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Aktuelles  

Zum 27.11.2023 wird der (zweite) Teil des Zusatzbeitrags eingezogen.

Der aktuelle Zusatzbeitrag liegt bei:

Jugend < 13 Jahre: 36€/Jahr 

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