[U16m] Männliche U16 krönt hervorragende Oberligasaison mit dem Hessenmeistertitel

Am vergangenen Samstag fanden in Rüsselsheim die Hessenmeisterschaften der männlichen U16 statt. Ohne Satzverlust dominierte das noch sehr junge Team aus der Erdbeerstadt die komplette Oberliga-Saison und wollte sich unbedingt für die Südwestdeutschen Meisterschaften qualifizieren.

In der Vorrunde war man mit dem TV Biedenkopf und der TG Rüsselsheim in einer Gruppe.
Im ersten Spiel gegen den TV Biedenkopf waren die Jungs noch sehr verkrampft und es unterliefen den jungen Kriftelern ungewöhnlich viele Eigenfehler. Ohne viel Glanz gewann man das erste Spiel dennoch deutlich mit 2:0. Gegen die TG Rüsselsheim musste nun aber eine bessere Leistung her. Nach einer kurzen Ansprache in der Kabine hatte das Team nun eine viel positivere Körpersprache und zeigte eine konzentriertere Leistung gegen die Opelstädter. Auch das Spiel wurde mit 2:0 gewonnen.
Als Gruppenerster war man nun für das Halbfinale qualifiziert und wartete noch auf das Ergebnis der anderen Gruppe. Nach einem hart umkämpften Spiel konnte sich die JSG Wiesbaden/Bleidenstadt den Gruppensieg sichern. Der SSC Vellmar wurde Zweiter und war nun der Halbfinalgegner von Kriftel.
Kriftel legte gut los und konnte mit starken Aufschlägen das Aufbauspiel der großgewachsenen Nordhessen gut stören. Doch im Verlauf des Satzes hatte Kriftel ebenfalls Annahmeprobleme und konnte sich dadurch nicht mehr zwingend im Angriff durchsetzen. Dazu kamen noch vier „Dankebälle“, die man nicht verwerten konnte. Folgerichtig verlor man den ersten Satz mit 25:23. Im zweiten Satz kam Kriftel mit breiter Brust zurück. Jan Röling und Ivan Batanov konnten mit ihren guten Aufschlägen einen großen Vorsprung herausspielen. Von nun an funktionierte auch die Block-/Feldabwehr sehr gut. Viele Bälle konnten entschärft bzw. abgewehrt und zu direkten Punkten verwandelt werden. Vor allem Kapitän Röling ging nun mit seinen druckvollen Angriffen voran und führte sein Team. 25:18 hieß es nach dem zweiten Durchgang. Der Tiebreak musste also entscheiden. Gleich zu Beginn konnte sich Kriftel absetzen. Gute Aufschläge von Tobias Thiel und Ivan Batanov sorgten wieder für direkte Punkte und für eine komfortable Führung. Bei 8:2 wechselten die Teams die Seiten. Kriftel hatte nun das Ruder in der Hand. Auch eine kleine Schwächephase gegen Ende des Satzes konnte die Krifteler nicht mehr stoppen und man gewann den Tiebreak mit 15:10 und somit auch das Spiel verdient. Damit war die Qualifikation für die Südwestdeutschen Meisterschaften perfekt. Im Finale, das übrigens auf dem Querfeld gespielt wird, traf man nun auf den alten Rivalen von der JSG Wiesbaden/Bleidenstadt, die sich in ihrem Halbfinale relativ deutlich gegen die TG Rüsselsheim durchsetzen konnte.
Von Beginn an zeigte Kriftel, dass es das kompaktere und dominantere Team ist. Mit druckvollen Aufschlägen und geringen Eigenfehlern gelang es recht früh, die Moral des Gegners zu brechen. Immer wieder konnten Ivan Batanov und Jan Röling mit spektakulären Angriffen überzeugen. Hinzu kamen starke Abwehrbälle seitens der Krifteler, welche die Wiesbadener ein ums andere Mal zur Verzweiflung brachten. 25:18 ging der erste Satz an die Obststädter. Im zweiten Durchgang fing Wiesbaden an sich zu wehren. Bis zum Stand von 9:9 war es ein Spiel auf Augenhöhe, doch erneut gute Aufschläge, tolle Abwehraktionen und die daraus resultierenden Gegenangriffe führten zu direkten Punkten. Wiesbaden hatte keine Mittel gegen das kompakte Spiel der Krifteler und musste sich auch im Satz zwei mit 25:17 geschlagen geben.
Wer hätte das gedacht!? Mit einer neu formierten Gruppe holt die TuS Kriftel mit nur einem Satzverlust den Hessenmeistertitel. Die beiden Trainer Slavo Batanov und Tim Schön waren sichtlich stolz auf ihre Schützlinge. Nun geht es am 3.5. zu den Südwestdeutschen Meisterschaften ins Saarland. Vielleicht gelingt dort ja der Coup mit dem Erreichen der Deutschen Meisterschaften.

Jan Röling, Tobias Thiel, Ivan Batanov, Jonas Höcker, Marius Büchi, Marten Hardt, Jonas Berger, Albion Mustafa, Mika Ohler, Maximilian Sieben, Tjark Behrens und Florentin Richter
Trainer und Betreuer: Slavo Batanov und Tim Schön