Ein Satz zu wenig - 20.03.2012
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- Geschrieben von Frankfurter Neue Presse
Hermanns Team muss wohl in die Relegation.
Aus eigener Kraft können die Volleyballer der TuS Kriftel den Aufstieg in die angepeilte eingleisige Dritte Liga nicht mehr schaffen.
Kriftel. Nach dem 3:1-Auswärtssieg bei der TSG Elgershausen muss die Mannschaft von Trainer Klaus Hermann in der Regionalliga Südwest auf einen Patzer der TG Rüsselsheim II hoffen. Sie liegt einen Satzgewinn vor den Kriftelern auf dem vierten Rang. Realistisch ist das nicht, denn die Rüsselsheimer treffen am letzten Spieltag auf Schlusslicht VC Lahnstein.
Eine weitere Chance
Dennoch haben die Krifteler die 3. Liga noch nicht abgehakt. Sollte Rüsselsheim nicht patzen, müssten sie Ende April ihr Glück in der Aufstiegsrelegation versuchen. Dort treffen die Fünft- und Sechstplatzierten der Regionalligen Südwest und Süd aufeinander. Die drei besten Teams der Qualifikationsrunde können sich noch für die eingleisige Dritte Liga qualifizieren. Auch wenn es mit dem direkten Aufstieg nicht klappt, bleibt der TuS Kriftel eine weitere Chance für den Aufstieg.
In Elgershausen begann Kriftel sehr schwach. Die Mannschaft leistete sich im Aufschlag zu viele Fehler. Die Gastgeber zogen schnell davon und setzten sich verdient mit 25:20 durch.
Danach steigerten sich die Gäste aber erheblich. Nach ihrer klaren Führung glich Elgershausen zum 18:18 aus, aber die Krifteler setzten sich mit 25:21 durch und schafften das 1:1 nach Sätzen. Durch variables Angriffsspiel und starken Einsatz kaufte Kriftel den Gastgebern nun endgültig den Schneid ab. "Nun lief es viel besser", berichtete Hermann, der nach dem Spiel sehr zufrieden war. Mit 25:15 und 25:18 sicherte sich die TuS Kriftel die nächsten beiden Sätze. Damit war der 3:1-Auswärtssieg perfekt.
Später Termin
"Für den direkten Aufstieg sieht es nicht mehr so gut aus. Ich kann meiner Mannschaft in diesem Jahr aber keinen Vorwurf machen", sagte der Krifteler Trainer. Ungünstig: Die Relegation findet erst vier Wochen nach dem letzten Saisonspiel in der Regionalliga Südwest statt. Das bedeutet eine längere Pause für die TuS Kriftel. Außerdem bleibt die neue Dritte Liga die "große Unbekannte". Erst in den kommenden Wochen wird feststehen, wie die neue Klasse und die Ligen darunter aussehen werden. Mindestens so lange müssen sich die Krifteler noch in Geduld üben.
TuS Kriftel: Stefan Hahler, Fabian Däke, Tim Schön, Frank Bachmann, Markus Floren, Felix Blume, Tobias Nolte, Nils Kreitling, Christoph Liebenow. (cn)
